Die besten Spartipps bei der Geldanlage

Die besten Spartipps bei der Geldanlage 

Es ist zweifelsohne nicht möglich, pauschal festzulegen, welche Anlageform die beste Variante ist. Dies hängt nämlich immer vom Einzelfall ab und während sicherheitsbewusste Anleger beispielsweise mit einem Sparbrief gut beraten sein können, kann für risikofreudigere Anleger ein Aktienfonds die deutlich bessere Lösung sein. 

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Allerdings gibt es durchaus allgemeingültige Möglichkeiten, um bei seiner Geldanlage zu sparen. In vielen Fällen verlassen sich Anleger auf die Empfehlungen ihres Bankberaters. Diese müssen zwar nicht unbedingt schlecht sein, aber es gibt durchaus Anlagemöglichkeiten, die ein Bankberater nicht erwähnt.

Dies hat dann nichts damit zu tun, dass es sich um unseriöse oder schlechte Anlageformen handelt, sondern liegt in erster Linie daran, dass der Bankberater bei diesen Produkten kaum etwas verdient. 

Mit ein wenig Know-how und der Wahl des richtigen Produktes kann jedoch jeder Anleger ordentlich Geld sparen und hier die besten Spartipps bei der Geldanlage in der Übersicht: 

Sparen beim Ausgabeaufschlag

Wer Anteile an einem Aktienfonds erwirbt, muss einen Ausgabeaufschlag bezahlen, der durchschnittlich bei fünf Prozent liegt. Das bedeutet, dass der Anleger, der 10.000 Euro anlegt, eigentlich nur 9.500 Euro in den Aktienfonds investiert. 

Die verbliebenen 500 Euro kassiert derjenige, der die Geldanlage vermittelt hat. Fühlt sich der Anleger hervorragend beraten und betreut und entwickelt sich der Fonds überaus positiv, wird sich der Anleger an dem Ausgabeaufschlag vermutlich nur wenig stören. In den meisten Fällen werden jedoch nur Fonds empfohlen, die sich im einheitlichen Mittelfeld bewegen. 

Diese Fonds erhält der Anleger aber auch an anderen Stellen. So bieten die meisten Direktbanken und Discountbroker nahezu alle Investmentfonds an und gewähren dabei Abschläge von 50 Prozent und mehr auf den regulären Ausgabeaufschlag. Im Gegenzug können die Anmeldung etwas umständlicher und die Serviceleistungen etwas schmaler ausfallen als beim Bankberater vor Ort. 

Wer auf diesen Service nicht verzichten und seinem Kreditinstitut treu bleiben möchte, sollte hier konkret nach Rabattmöglichkeiten bei Fonds fragen. Nahezu alle Kreditinstitute zeigen sich gesprächsbereit und räumen Rabatte auf den Ausgabeaufschlag ein, allerdings meist nur dann, wenn sie gezielt darauf angesprochen werden. 

Direkt kaufen

Es gibt eine große Vielzahl von Fonds, die Anleger direkt an der Börse kaufen und mit denen sie ähnlich wie mit Aktien handeln können, und zwar an jedem Börsentag zwischen 9 und 20 Uhr. 

Bei einem direkten Kauf wird kein Ausgabeaufschlag fällig, allerdings müssen die üblichen Börsenspesen wie auch bei Aktienkäufen bezahlt werden. Ein Nachrechnen kann sich hier wirklich lohnen. Besonders interessant ist es dabei, auf die sogenannten „Hot Spreads“ zu achten. Hierbei handelt es sich um eine Art von Sonderangeboten. 

Jeden Monat werden dazu zehn Fonds ausgewählt und zu besonders günstigen Gebühren angeboten. Um welche Fonds es sich in dem jeweiligen Monat handelt, steht auf der Internetseite der Börse.  

Auf ETFs setzen

Es gibt Untersuchungen, die eindeutig belegen, dass langfristig höchstens jeder fünfte Fondsmanager seinen Vergleichsindex schlagen kann. Aus diesem Grund investieren institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Pensionskassen schon seit einiger Zeit in Exchange Traded Funds, kurz ETFs. 

Hierbei handelt es sich um sehr kostengünstige, börsennotierte Indexfonds, die Indizes wie beispielsweise den DAX oder den Dow Jones eins zu eins widerspiegeln. Neben ETFs auf Aktienindizes gibt es außerdem Indexfonds, die die Wertentwicklung von einzelnen Branchen, des Renten- oder des Immobilienmarktes oder von Schwellenländern abbilden. 

ETFs sind dabei aber keineswegs nur institutionellen Anlegern vorbehalten, sondern stehen auch Privatanlagern offen. Mittlerweile können private Anleger aus einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte auswählen, auch wenn diese Option von vielen Bankberatern aus Eigeninteresse so gut wie nie erwähnt wird. Beim Kauf von ETFs wird kein Ausgabeaufschlag fällig und die jährliche Gebühr beträgt weniger als 25 Prozent der Gebühren, die bei einem Aktienfonds in Rechnung gestellt werden. 

Selbst Laien können dabei bei einem Investment in einen ETF auf einen Standardindex wenig falsch machen, denn ähnlich wie klassische Fonds gehören auch ETFs zum Sondervermögen und werden getrennt vom Vermögen des Anbieters verwahrt. Insofern drohen auch dann keine Verluste, wenn der Emittent zahlungsunfähig wird. Insgesamt sind die Unterschiede bei den Gebühren und den Wertentwicklungen von ETFs auf einen Marktindex nur sehr gering. 

Dennoch lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf das Xetra-Liquiditätsmaß, kurz XLM. Dieses findet sich auf der Webseite der Börse und als Faustregel gilt, dass der Markt für das Produkt umso breiter und die Gebührenspannen beim Handel für Käufer und Verkäufer umso geringer sind, je niedriger das XLM ist.

In den Staat investieren

Ein sehr verlässlicher Schuldner ist der Staat. Da dies viele wissen, gehören Bundesanleihen, Bundesobligationen und Finanzierungsschätze zu den sehr beliebten Anlageprodukten. 

Meist finden sich diese Anlageprodukte dann jedoch in kostenpflichtigen Depots bei Banken und Sparkassen. Dies ist deshalb sehr verwunderlich, weil es gerade für diese Geldanlagen einen sehr einfachen und dabei überaus effektiven Spartipp gibt. 

Das Emissionshaus des Bundesfinanzministers, die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur, bietet per Telefon- und Internetbanking einen umfassenden Service beim Kauf und bei der Verwaltung an und diese Serviceleistungen sind kostenlos.

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