Die besten Investments im Ausland

Die besten Investments im Ausland 

Während die westlichen Industriestaaten noch immer unter den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise leiden, haben sich die Wirtschaft und die Börsen vieler Schwellenländer bereits spürbar erholt. Der regelrechte Boom dieser sogenannten Emerging Markets ist allerdings keine neue Erscheinung, sondern zeichnet sich schon seit mehreren Jahren ab. 

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So verlor beispielsweise der Aktienindex MSCI World, in dem die wichtigsten Börsen der Industriestaaten zusammengefasst sind, im Verlauf der letzten zehn Jahre rund 30 Prozent seines Wertes, während der MSCI Emerging Market Index in dem gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von mehr als 80 Prozent verzeichnete. 

Insofern sind Investments in die Wirtschafts- und Aktienmärkte von aufstrebenden Staaten in Osteuropa, Asien oder Südamerika zweifelsohne interessant und bieten die Chance auf ordentliche Gewinne. Für Anleger gilt aber dennoch, dass solche Investments auch ein höheres Risiko bergen und daher mit entsprechend Bedacht ausgewählt werden sollten. 

Einzelinvestments in Aktien oder Anleihen sind eher was für Profis, deutlich risikoärmer ist ein Investment in einen breit gestreuten Fonds. Als generelle Faustregel gilt außerdem, dass der Anteil des Gesamtinvestitionsvolumens, der in Investments rund um Schwellenländer angelegt wird, bei maximal fünf Prozent und bei erfahrenen Anlegern bei maximal zehn bis 20 Prozent liegen sollte. 

Hier nun aber die wichtigsten Infos und Tipps,
für die besten Investments im Ausland im Überblick:

·         Eine sehr gute Möglichkeit für ausländische Investments
ergibt sich durch breit gestreute Fonds

Hierbei wird das Anlagekapital auf Anteile unterschiedlicher Unternehmen verteilt. Kommt es zu der Pleite eines der Unternehmen, fällt dies deutlich weniger ins Gewicht und durch die Streuung sinkt gleichzeitig auch das Risiko für den Anleger. Fonds gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. So gibt es Fonds, die in Unternehmen weltweit investieren genauso wie Fonds, die auf bestimmte Länder, bestimmte Produktbereiche oder bestimmte Regionen ausgerichtet sind. 

Investiert der Anleger in Fonds, die über Direktbanken mit reduziertem oder ohne Ausgabeaufschlag arbeiten, sind deutliche Ersparnisse möglich. Zudem können viele Fonds als Sparplan angelegt werden, so dass der Anleger sein Vermögen in überschaubaren Monatsraten aufbauen kann.

·         Unter der Bezeichnung BRIC-Investements werden solche Anlageprodukte zusammengefasst, die in die Märkte von Brasilien, Russland, Indien und China investieren. 

Das Wachstum der letzten Jahre und die stabile Situation der Märkte und Börsen in Brasilien, Indien und China hat zu transparenten Märkten geführt, die mittlerweile auch Direktinvestitionen interessant machen. Russland stellt hierbei eine kleine Ausnahme dar, denn auch hier ist zwar ein deutliches Wachstum zu verzeichnen, allerdings ist Russland sehr abhängig von der Entwicklung des Öl- und Gasmarktes und auch die politische Lage gilt als eher instabil. 

Eine sehr gute und zudem kostengünstige Investitionsmöglichkeit stellen ETFs, Exchange Traded Funds, dar. Hierbei handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds, die ohne Ausgabeaufschlag vertrieben werden und unmittelbar in den jeweiligen Marktindex investieren. 

ETFs sind dabei auch für den kleinen Geldbeutel interessant, denn auch hier ist meist die Anlage in Form eines monatlichen Sparplans möglich.

·         Bei Investitionen in Schwellenländer sind vor allem zwei Bereiche von besonderem Interesse für Anleger, nämlich die Branchen rund um die Infrastruktur und um Konsumgüter. 

Dies liegt schlichtweg an der Entwicklung dieser Länder. Je weiter sich die Wirtschaft entwickelt, desto stärker verändern sich auch die Bedürfnisse und Gewohnheiten. So kommt der Infrastruktur eine wichtige Bedeutung zu, denn produzierte Waren wollen transportiert und benötigte Rohmaterialien angeliefert werden. In vielen Schellenländern sind die Straßennetze jedoch kaum ausgebaut und vor allem nicht für den Schwerlastverkehr geeignet. 

Ebenfalls von großer Bedeutung ist das Interesse der Bewohner von Schwellenländern an westlichen Konsumgütern, die im Alltag eine immer größere Rolle spielen. Wer als Anleger hier nicht auf Einzelaktien setzen möchte, findet mittlerweile zahlreiche Fonds, die auf solche Themen spezialisiert sind.

·         Um von dem Wirtschaftswachstum ausländischer Märkte zu profitieren, ist aber nicht unbedingt ein direktes Investment erforderlich. 

Zahlreiche deutsche Unternehmen sind eng mit den Emerging Markets verflochten, so dass der Anleger hier indirekt profitiert. Allen voran stehen dabei Baukonzerne, Automobilbauer sowie Technologie- und Chemieunternehmen, in die über Aktien in den deutschen Auswahlindizes Dax und MDax investiert werden kann. 

·    Neben Aktien und Fonds können auch Anleihen als Investmentobjekte sehr interessant sein. 

Derzeit erwirtschaften Festzinstitel aus Schwellenländern bis zu neun Prozent bei einer zehnjährigen Laufzeit, bei vergleichbaren Bundesanleihen hingegen sind es gerade einmal drei Prozent. Die hohen Renditeaussichten sind aber nicht risikolos, denn neben dem naturgegebenen Risiko bei hohen Renditen kommt oft noch das Währungsrisiko hinzu. 

Eine weitere interessante Möglichkeit und Alternative zu Anleihen sind Rentenfonds, bei denen das Geld auf zahlreiche ausländische Werte verteilt wird.

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