8 Fragen zu Krypto-Sparplänen, 1. Teil

8 Fragen zu Krypto-Sparplänen, 1. Teil

Wer gerne in Kryptowährungen investieren möchte, ohne den optimalen Zeitpunkt für den Kauf abzupassen, findet mit einem Krypto-Sparplan möglicherweise die richtige Alternative. Ein Krypto-Sparplan ermöglicht, sofort einzusteigen, und das unabhängig davon, wie die Kurse der Kryptowährungen gerade stehen und wie viel Startkapital vorhanden ist. Doch wie genau funktionieren Krypto-Sparpläne? Was sind ihre Vor- und Nachteile? Und für wen ist die Anlageform geeignet?

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8 Fragen zu Krypto-Sparplänen, 1. Teil

In einem zweiteiligen Beitrag beantworten wir die acht wichtigen Fragen zu Krypto-Sparplänen!:

  1. Was genau sind Krypto-Sparpläne?

Beim Krypto-Sparplan handelt es sich um eine flexible Investmentform, bei der der Sparer in regelmäßigen Abständen einen bestimmten Geldbetrag anlegt. Dabei zahlt er sein Geld nicht auf zum Beispiel ein Sparbuch, in einen Aktienfonds oder in eine kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherung ein. Stattdessen fließt sein Geld in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum.

Ein Sparplan auf Basis von Kryptowährungen ist vor allem dann interessant, wenn der Anleger auf steigende Kurse setzt und sich gleichzeitig höhere Renditen sichern möchte, als sie klassische Geldanlagen versprechen.

Allerdings muss der Anleger auch bereit sein, ein etwas höheres Risiko einzugehen.

  1. Wie funktionieren Krypto-Sparpläne?

Die Funktionsweise von Krypto-Sparplänen ist simpel und leicht verständlich. So entscheidet sich der Sparer für einen festen Betrag, den er anlegen möchte. Außerdem legt er fest, in welchen Abständen er die Sparraten einzahlen will.

Bei den meisten Anbietern kann er täglich, wöchentlich, alle zwei Wochen oder einmal pro Monat Geld in den Sparplan investieren.

Daneben wählt der Sparer die Kryptowährung aus, in die er investieren will. Auch hier besteht die Möglichkeit, sich nur für eine Kryptowährung zu entscheiden oder den Sparbetrag auf verschiedene Kryptowährungen aufzuteilen.

Ein Pluspunkt von Krypto-Sparplänen ist, dass sich der Sparer nicht um die Ausführung kümmern muss.

Es ist nicht notwendig, dass er das Anlageprodukt ständig im Blick behält. Stattdessen sind die meisten Krypto-Sparpläne automatisiert. Deshalb genügt es, wenn der Sparer beim Einrichten einmal die Höhe und das Intervall seiner Sparrate einstellt. Alles andere erledigt der Anbieter.

Andersherum bieten Krypto-Sparpläne viel Flexibilität. Möchte der Sparer zum Beispiel den Sparbetrag erhöhen, öfter oder seltener Sparraten einzahlen oder in andere Kryptowährungen investieren, kann er solche Änderungen bei den meisten Anbietern jederzeit schnell und unkompliziert vornehmen.

Auch Unterbrechungen des Sparplans sind problemlos möglich.

  1. Für wen eignet sich ein Krypto-Sparplan?

Krypto-Sparpläne richten sich vor allem an eher konservative Anleger. Denn sie ermöglichen dem Sparer, in Kryptowährungen zu investieren, ohne das volle Risiko wie bei einem Direktinvestment einzugehen.

Der Sparer muss nicht auf einen günstigen Moment warten, sondern kann jederzeit investieren und von den langfristigen Kursentwicklungen profitieren. Durch die Auswahl verschiedener Kryptowährungen kann der Sparer das Risiko noch weiter streuen.

Das regelmäßige Sparen bringt außerdem den Vorteil mit sich, dass der Dollar-Durchschnittskosteneffekt, kurz DCA für Dollar-Cost-Averaging, die teils starken Schwankungen im Kryptomarkt ausgleichen kann. Sinkt der Kurs, bekommt der Sparer für denselben Eurowert entsprechend mehr Coins.

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Ein Sparplan senkt außerdem die Gefahr, spontane, vorschnelle oder von Emotionen geleitete Entscheidungen zu treffen.

Einmal eingerichtet, läuft der Sparplan praktisch von selbst. Der Sparer baut langfristig Kapital auf, ohne dass er aktiv eingreifen muss.

Ein Blick auf die Verläufe von Krypto-Sparplänen in den vergangenen Jahren zeigt, dass es sich um eine sichere Möglichkeit handelt, nachhaltig Vermögen anzusparen. Denn es war ein stetiges Wachstum zu verzeichnen.

Natürlich gab es einige Zeitpunkte, bei der eine Einmal-Anlage höhere Renditen eingebracht hat als ein Sparplan. Allerdings braucht der Anleger nicht nur viel Fachwissen, um so einen Moment zu erwischen, sondern auch das entsprechende Anlagekapital.

Angenommen, der Kurs einer Kryptowährung wäre zum Jahresende gesunken. Der Sparplan hätte zunächst eine Kryptowährung über ihrem jährlichen Durchschnittswert gekauft.

Für eine festgelegte Summe würde der Anleger dadurch zwar weniger Coins erhalten als am Jahresende. Würde er aber erst am Jahresende kaufen, wäre sein Investment weniger wert als ein langfristiger Sparplan.

Insofern ermöglicht ein Sparplan trotz zwischenzeitlich sinkender Kurse, stetig Kapital anzusparen.

  1. Welche Vor- und Nachteile haben Krypto-Sparpläne?

Wie bei jeder Geldanlage gibt es auch bei Krypto-Sparplänen sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu den größten Pluspunkten gehört die Flexibilität.

Der Sparer hat jederzeit die Möglichkeit, einen Krypto-Sparplan an seine persönliche Situation anzupassen, indem er die Zahlungen erhöht, reduziert oder für eine gewisse Zeit komplett aussetzt. Bei den meisten Anbietern sind solche Änderungen kostenfrei möglich.

Durch den DCA wird ein Krypto-Sparplan zu einer passiven Anlagestrategie. Weil der Sparer regelmäßig den gleichen Geldbetrag anlegt, muss er dem Investment keine besondere Aufmerksamkeit schenken.

Preisschwankungen werden durch den langfristigen Vermögensaufbau ausgeglichen. Hinzu kommt, dass ein Krypto-Sparplan in aller Regel automatisiert läuft.

Im Unterschied zu einer Einmal-Investition ist das Verlustrisiko bei einem Sparplan deutlich geringer. Selbst wenn die Kurse zwischenzeitlich fallen, sind die Auswirkungen auf einen Sparplan nicht so groß. Denn der Sparer investiert hier zwar stetig, dafür aber nur kleinere Beträge.

Zudem kann er das Risiko durch eine entsprechende Auswahl von Kryptowährungen breiter streuen.

Den Vorteilen stehen aber auch Nachteile gegenüber. Dazu gehört, dass Krypto-Sparpläne volatiler sind als zum Beispiel ETFs. Daher können sowohl die Gewinne als auch die Verluste deutlich höher sein. Und die Kursentwicklungen sind nur schwer vorhersehbar.

Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Gebühren je nach Anbieter vergleichsweise hoch ausfallen können. Außerdem eignet sich ein Krypto-Sparplan nicht für ein kurzfristiges Investment.

Er ist vom Grundprinzip her auf eine längere Laufzeit ausgelegt. Diese ist notwendig, um Kursschwankungen ausgleichen zu können.

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