In Kryptowährungen investieren – 3 grundlegende Tipps

In Kryptowährungen investieren – 3 grundlegende Tipps

Noch vor wenigen Jahren galten Kryptowährungen bestenfalls als Spekulationsobjekt für IT-Fans. Doch inzwischen ist aus dem Nischenprodukt längst eine Anlageklasse geworden, die das Interesse von institutionellen Investoren und privaten Anlegern gleichermaßen weckt. Kryptowährungen unterliegen starken Schwankungen.

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In Kryptowährungen investieren - 3 grundlegende Tipps

Hohe Preissprünge nach oben (und damit satte Gewinne) sind ebenso möglich und durchaus üblich wie Abfälle nach unten. Für Anleger, die sehr auf Sicherheit bedacht sind, eignen sich Kryptowährungen als Anlageobjekt deshalb eher nicht.

Andererseits gibt es gute Gründe, die für ein Investment in Kryptowährungen sprechen. So können die virtuellen Währungen das Portfolio durch eine zusätzliche Anlageklasse breiter aufstellen.

Außerdem sind Kryptowährungen inflationssicher und insofern gerade in Zeiten mit steigender Inflation eine überlegenswerte Alternative.

Ein anderer Aspekt ist, dass sich Kryptowährungen zunehmend verbreiten. Schon jetzt werden sie an immer mehr Stellen als Zahlungsmittel akzeptiert und viele sehen darin für die Zukunft zumindest eine gleichwertige Zahlmethode wie Fiatgeld. Frühzeitig in Kryptowährungen zu investieren, kann sich mit Blick auf die Verfügbarkeit und die Rendite auszahlen.

Doch worauf sollten Anleger achten? Was sollten sie bedenken? Hier sind drei grundlegende Tipps fürs Investieren in Kryptowährungen!:

Tipp 1: Für einen Anlagetyp entscheiden

Bei einem Investment in Kryptowährungen gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Formen der Geldanlage. Die Entscheidung für eine Variante bestimmt maßgeblich darüber, auf welcher Plattform der Anleger die Kryptowährungen handeln sollte.

Ist der Anleger an einem längerfristigen Investment interessiert, möchte er die Kryptowährungen also mehrere Jahre lang in seinen Wallets behalten, ist er an einer Krypto-Börse richtig aufgehoben.

Spielt für ihn die Technologie hingegen nur eine untergeordnete Rolle und gilt seine Aufmerksamkeit vor allem den Preisschwankungen und den möglichen Kursgewinnen, ist er mit Krypto-Brokern besser beraten.

In beiden Fällen gilt aber, dass der Anleger immer nur so viel Kapital investieren sollte, wie er bei einem Verlust verschmerzen kann.

Tipp 2: Auf eine Trading-Strategie setzen

Wer in Kryptowährungen investieren möchte, kann auf unterschiedliche Trading-Strategien zurückgreifen. Ratsam ist aber, sich für eine Strategie zu entscheiden und dann auch dabei zu bleiben. Andernfalls besteht die Gefahr, sich zu verzetteln.

Zu den gängigsten Strategien gehören diese:

Daytrading

Beim Daytrading handelt der Anleger täglich mit den Kryptowährungen. Der Kauf und Verkauf der virtuellen Währungen erfolgt also auf täglicher Basis.

Dieser umfangreiche Handel erfordert viel Wissen, hohe Konzentration und emotionale Belastbarkeit. Hinzu kommen oft höhere Gebühren, die durch die häufigen Geschäfte entstehen.

Das Daytrading ist deshalb unterm Strich eine Strategie, die erfahrenen Anlegern vorbehalten bleibt.

Swing Trading

Ist der Kurs einer Kryptowährung innerhalb kurzer Zeit sehr stark gestiegen, ist eine baldige Korrektur nach unten ziemlich wahrscheinlich. Beim Swing Trading versucht der Anleger, seine Kryptowährungen an einem solchen Hochpunkt zu verkaufen, um dann nach der Korrektur zu einem günstigeren Kurs erneut einzusteigen.

Im Prinzip greift das Swing Trading somit die klassische Kaufmannsregel auf, nach der der Gewinn im Einkauf liegt.

Das Ziel ist, möglichst günstig Kryptowährungen zu erwerben und sie mit möglichst viel Gewinn zu verkaufen. Richtig angewendet, kann diese Anlagestrategie zu guten Renditen verhelfen.

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HODL

Das Kürzel HODL steht in der Krypto-Welt für „Holding“ und bezeichnet das Halten von Kryptowährungen über einen längeren Zeitraum hinweg. Anleger, die auf diese Strategie setzen, sind davon überzeugt, dass Kryptowährungen ihren Wert behalten oder erhöhen, selbst wenn die Kurse zwischendurch sehr stark fallen.

Diese Strategie kann aufgehen. Allerdings kann sie auch zu einer Belastungsprobe und einem echten Geduldsspiel werden.

Weil vor allem bei kleineren, neuen und unbekannteren Kryptowährungen oft langfristige Erfahrungswerte fehlen, kann es außerdem manchmal schlauer sein, mit leichtem Minus zu verkaufen, als ewig durchzuhalten und auf einen erneuten Kursaufschwung zu hoffen.

Tipp 3: Kryptowährungen sicher aufbewahren

Hat der Anleger über CFDs (Contracts for Difference) in Kryptowährungen investiert, muss er sich über die Verwahrung keine Gedanken machen. Denn durch CFDs kauft er keine Kryptowährungen im eigentlichen Sinne.

CFDs sind vielmehr Wertpapiere, die den Kurs der jeweiligen Kryptowährung widerspiegeln.

Bei einem tatsächlichen Investment in Kryptowährungen müssen diese verwahrt werden. Das erfolgt in einer Wallet. Und bei den Wallets gibt es drei Varianten:

Hot Wallet

In einer Hot Wallet können Kryptowährungen vorübergehend gespeichert werden. Die virtuelle Geldbörse ist dabei mit dem Internet verbunden und online.

Auf Plattformen und bei Diensten, die Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren, kann eine Hot Wallet genutzt werden, um die Zahlungen abzuwickeln. Auch Kryptowährungen, die der Anleger auf einem Handelsplatz gekauft hat, kann er zunächst in seiner Hot Wallet lagern.

Für die dauerhafte Verwahrung ist eine Hot Wallet allerdings eher nicht geeignet. Denn Computersysteme haben Schwachstellen und durch die ständige Verbindung mit dem Internet könnten sich Hacker Zugriff verschaffen.

Cold Wallet

Das Gegenstück zur Hot Wallet ist die Cold Wallet. Sie ist ebenfalls ein virtueller Geldbeutel, in dem Kryptowährungen aufbewahrt werden.

Der entscheidende Unterschied ist, dass eine Cold Wallet nicht mit dem Internet verbunden sind. Alle Schüssel für die eigenen Token speichert der Anleger offline.

Paper Wallet

Bei einer Paper Wallet handelt es sich um ein Dokument auf Papier. Das Dokument listet die privaten und öffentlichen Schlüssel der Wallet auf und enthält außerdem meist QR-Codes. Die Codes ermöglichen, Transaktionen durchzuführen und zu bestätigen.

Anders als Hot und Cold Wallets ist eine Paper Wallet komplett analog. Weil es sich um ein Blatt Papier handelt, ist sowohl ein Cyber-Angriff als auch ein Hardware-Fehler ausgeschlossen.

Allerdings kann natürlich auch ein Dokument verloren gehen oder beschädigt werden. Der Anleger sollte deshalb für eine sichere Aufbewahrung sorgen.

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Simon Schubert, - Finanzberater, Timo Sustack, - Finanzwirt, Elke Husung, - Senior Finance Managerin und Christian Gülcan seit 30 Jahren Unternehmer, Gründer, VC-Investor, Kryptoinvestor, Betreiber und Redakteur dieser Seite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zu Finanzangelegenheiten, Geldanlagen, Finanzierungen und Bankwesen. Die Inhalte des Informationsangebots, stellen keine Finanzberatung oder Anlageberatung dar - somit ersetzen die Inhalte auch keine persönliche Beratung mit einen Finanzberater oder Steuerberater.

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